MARTIN TORP
 
BIOGRAPHIE


Martin Torp wurde 1957 in Flensburg geboren. Er studierte Kirchenmusik in Heidelberg. Sein im Wesentlichen autodidaktisches Kompositions-Studium fand Ergänzung durch Konsultationen bei dem Eisler-Schüler Gerhard Rosenfeld. Seit 1985 lebt Torp freischaffend in Berlin. Neben dem Komponieren betätigte er sich auch als Konzertorganist und -pianist, Musikpädagoge und -publizist. Er erhielt ein Kompositions-Stipendium der Fritz-Berg-Stiftung sowie zahlreiche Aufträge von staatlichen wie kirchlichen Stellen, Dirigenten und Instrumentalisten. Seine sinfonische Kantate „Psalm 103“ wurde beim Wettbewerb Göttinger Psalter 2012 preisgekrönt.

Torps Musik wurde verschiedentlich von Rundfunk- und TV-Anstalten im In- und Ausland ausgestrahlt und auf 6 CDs veröffentlicht (Labels: Deutsche Grammophon, Hastedt, primTON etc.). Aufführungen seiner Werke fanden vielerorts im Inland statt sowie in England, Frankreich, Italien, Zypern, Russland, Polen und Rumänien - z. T. im Rahmen renommierter Festival wie dem Enescu-Festival und dem Moskauer Herbst. Zu seinen bisherigen Interpreten zählen prominente Musiker wie Israel Yinon, Ib Hausmann, Anna Sophie Dauenhauer, Liat Himmelheber, Benyamin Nuss, das Arcadia String Quartet und Orchester wie das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt oder das Göttinger Symphonie Orchester.

Torps Œuvre umfasst u. a. Orchesterwerke (darunter 9 Sinfonien), Vokalwerke (5 großformatige Oratorien, Kantaten, Motetten und Lieder) sowie Kammermusik, Klavier- und Orgelwerke. Stilistisch ist sein Schaffen seit Mitte der 1990er Jahre wesentlich geprägt von einer Vorliebe für harmonische Klänge, sangliches Melos, pulsierende Rhythmik und formale Klarheit.


CV, lange Version

Martin Torp wurde 1957 in Flensburg geboren. Während der Schulzeit erhielt er Klavier-, Orgel- Cello- und Musiktheorieunterricht. Erste Kompositionsversuche folgten bald. Doch fühlte sich der auch zeichnerisch begabte Schüler zunächst noch stärker zur Malerei hingezogen. Geprägt wurde er ab dem 10. Lebensjahr auch durch die Mitwirkung im Stadtkirchenchor seines damaligen Wohnorts Preetz/Holstein. In diesem Chor lernte er im Laufe einer Dekade viele der bedeutenden Oratorien sowie zahllose a-cappella-Werke von Praetorius bis Distler kennen. Nach einer agnostischen Phase hatte er 1975 – inspiriert von der Lektüre eines Textes des Zen-Meisters Daisetz T. Suzuki – ein spirituelles Schlüsselerlebnis, das sein bis heute anhaltendes Interesse an religiösen Fragen allgemein und der Mystik im besonderen initiierte.

Nach Abitur und Zivildienst studierte Torp Kirchenmusik in Heidelberg. Nebenher komponierte und malte er weiterhin und beschäftigte sich intensiv mit Jazz, außereuropäischen Musiktraditionen und der Neuen Musik von Schönberg bis Stockhausen. Nach erfolgreich absolvierter Diplomprüfung für hauptamtliche Kirchenmusiker übersiedelte Torp nach Berlin. Hier bildete er sich vorwiegend autodidaktisch auf den Gebieten Komposition/Instrumentation und Malerei/Graphik weiter. Ergänzende private Konsultationen bei dem Eisler-Schüler Gerhard Rosenfeld beschränkten sich im Wesentlichen auf Fragen der Instrumentation. Seit 1985 konzertierte er als Pianist und Organist, zumeist solistisch. In seinen Konzerten setzt er die Musik häufig in Beziehung zu bildender Kunst, sowohl eigener als auch anderer Künstler. 1986 wurde er Klavierdozent an der staatlichen Musikschule Charlottenburg (City West, Berlin). Seitdem hat er viele Werke für deren Schüler komponiert – von leichten Klavierstücken bis zu der anspruchsvollen Sinfonie Nr. 1.

Anläßlich der Rundfunkeinspielung von Torps erstem Streichquartett („Streichspiele“) strahlte Radio Moskau 1994 eine seinem kompositorischem Schaffen gewidmete Portraitsendung aus. 1995 brachte das britische Klavier-Duo Schiedermair/Chiu seinen umfangreichen Klavierzyklus „Orpheus und Eurydike“ in London zur Uraufführung. Auch im Inland wurde seine Musik seit Anfang der 90er Jahre mit zunehmender Häufigkeit in öffentlichen Konzerten vorgestellt. Zudem begannen auch deutsche Rundfunk- und Fernsehanstalten damit, auf ihn aufmerksam zu machen. 1998 erhielt er ein Kompositions-Stipendium der Fritz-Berg-Stiftung (Hagen/Westfalen).

Zwischen 1992 und 1997 wurde Torps Malerei und Graphik bundesweit in 11 Einzelausstellungen präsentiert. Auch konnte er zahlreiche Bilder an private Sammler verkaufen. Dennoch gab er die Malerei 1997 auf, um genügend Zeit für die Schaffung eines schon seit den 80er Jahren geplanten Oratoriums zur Johannes-Offenbarung zu haben. Nachdem er das großbesetzte, abendfüllende Werk vollendet hatte, wurde es im November 2003 in der Nürnberger Lorenzkirche unter Leitung von KMD Matthias Ank mit großem Erfolg uraufgeführt. Der Hamburger Kompositionsprofessor Wolfgang-Andreas Schultz schrieb darüber in der Zeitschrift Musica Sacra: „Dass zeitgenössische Musik begeisterte Interpreten und ein begeistertes Publikum finden kann, zeigte sich wieder einmal bei der Uraufführung des Oratoriums „Siehe, ich mache alles neu“ für Soli, Chor und Orchester des in Berlin lebenden Komponisten Martin Torp [...] Die Musik ist sehr bildhaft und in jedem Teil prägnant und charakteristisch, so dass das etwa zweistündige Werk nie langweilig wird und bis zuletzt spannend bleibt. Eine weitere Verbreitung wäre dem Werk sehr zu wünschen.“ (Weiteres s. unter „Presse“).

Seit Mitte der 90er Jahre erhielt Torp zahlreiche Kompositionsaufträge von Interpreten, Stiftungen sowie städtischen und kirchlichen Einrichtungen. 2010 wurde Torps Schaffen in einem Augsburger Komponistenportrait mit vier Konzerten vorgestellt. Im Jahr 2012 wurde seine sinfonische Kantate „Psalm 103“ beim Wettbewerb „Göttinger Psalter“ preisgekrönt. Seine Musik ist auf fünf veröffentlichten CDs zu hören; weitere CDs (für Deutsche Grammophon und Decca) betreute Torp konzeptionell und versah sie mit Booklet-Texten.

BIOGRAPHY


Martin Torp was born in 1957 in Flensburg. He studied church music in Heidelberg. His basically autodidactic study of composition was expanded in private consultations with Eisler's pupil Gerhard Rosenfeld. Since 1985 Torp has lived in Berlin as a freelancer. In addition to composing, he also worked as a concert organist, pianist, music teacher and publicist. He has received a composition scholarship from the Fritz Berg Foundation and numerous commissions from state and church organizations, conductors and instrumentalists. In 2012 his symphonic cantata ‘Psalm 103‘ was an award-winner in the competition ’Göttinger Psalter‘.

In addition to various radio and TV broadcasts Torp's music has appeared on 6 CDs (labels: Deutsche Grammophon, Hastedt, primTON etc.). Torp has seen his work performed not only in Germany, but also in England, France, Italy, Cyprus, Russia, Poland, Rumania - and in famous festivals like the Enescu Festival or Moscow Autumn. Among those who have performed his music were prominent musicians such as Israel Yinon, Ib Hausmann, Anna Sophie Dauenhauer, Liat Himmelheber, Benyamin Nuss, the Arcadia String Quartet and orchestras like the Brandenburgisches Staatsorchester Frankfurt and the Göttinger Symphonie Orchester.

Torp’s oeuvre includes orchestral works (among them 9 symphonies), vocal works (5 full-length oratorios, cantatas, motets and songs) and chamber music works, as well as piano and organ music amongst other compositions. Since the mid-1990s his works are fundamentally marked by his predilection for harmonic sounds, vocal melody, pulsating rhythm and clarity of form.

CV, long version

Martin Torp was born in 1957 in Flensburg. During his schooldays he studied piano, organ, cello and music theory. Soon his first steps in composition followed. But at that time the young student – likewise gifted in the field of fine arts – was even more attracted to painting. An essential part of his musical education began between the ages of 10 and 20 when, as a member of the church choir of his hometown Preetz in Holstein, he became familiar with many of the great oratorios as well as countless a cappella works from Praetorius to Distler. After an agnostic phase he had a key experience of deep spirituality, initiated by a text of the Zen master Daisetz T. Suzuki in 1975. This experience kindled his lasting interest in religious questions in general and mysticism in particular.

After his Abitur (general qualification for university entrance) and civilian service he studied church music in Heidelberg. In addition he devoted himself to painting, composing and occupied himself intensively with jazz, non-European musical traditions and 20th-century classical music (from Schönberg to Stockhausen). After his diploma as a master church musician he moved to Berlin. There he improved himself – mainly autodidactically – in the fields of composition/instrumentation and painting/graphics. Supplementary consultations with Eisler's pupil Gerhard Rosenfeld were confined mainly to matters of instrumentation. Since 1985 he has given concerts as a pianist and organist, primarily as a soloist. In his concerts he has often linked music to works of visual art – his own as well as those of other artists. In 1986 he became piano teacher at the State Music School of Charlottenburg (City West, Berlin). Since then he has composed many works for music students – from easy piano pieces upto the demanding, large-scale Symphony No. 1.

On the occasion of a radio recording of Torp’s first string quartet (’Streichspiele‘) Radio Moscow has broadcast a portrait dedicated to his works as a composer. In 1995 his extensive piano cycle ’Orpheus and Eurydike‘ was premiered in London by the British duo Schiedermair/Chiu. With the beginning of the nineties his music was also increasingly featured in German public concerts. In addition, German radio and TV stations began to publicize his music. 1998 he was awarded a composition scholarship by the Fitz-Berg-Foundation in Hagen/Westfalen.

Between 1992 and 1997 Torp’s paintings and graphics were exhibited all over Germany in 11 solo shows, and he was able to sell numerous pictures to private collectors. However, in 1997 he gave up painting to concentrate on the creation of his long-planned oratorio on the revelation of St. John. This large-scale work was performed in 2003 at the Nuremberg St. Lorenz church with great success. The Hamburg professor for composition Wolfgang-Andreas Schultz wrote about it in the magazine Musica Sacra: ’The première of the oratorio ’Siehe, ich mache alles neu‘ for soloists, choir and orchestra by the Berlin composer Martin Torp proved once more that contemporary music can enthrall the interpreters and fill the audience with enthuiasm [...] The music is very vivid and in every part concise and characteristic, so that the work of two hours duration never becomes boring and remains enthralling throughout. It very much deserves a further performances.‘ (Read more under ’Presse‘).

Since the mid-nineties Torp received numerous commissions from performers as well as civic and church institutions. In 2010 Torp’s compositions were presented in a 4-concert-portrait in Augsburg. In 2012 his symphonic cantata ‘Psalm 103‘ won an award in the competition ’Göttinger Psalter‘. His music has appeared on five CDs, and he has compiled and annotated several CDs for Deutsche Grammophon and Decca.

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Interview 2018:

https://arsforsa.wixsite.com/website-copy/martintorp

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NEWS:

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Uraufführung der 3. Sinfonie
am 26. 10. 2023 in Salzburg:

https://www.imp-salzburg-concerts.at/



Neuerscheinungen 2023

im primTON-Verlag:

1.) Reflections - 64 Miniaturen für Klavier solo (in einem Notenheft)

2.) Ludi Organi - 24 freie Orgelstücke (Noten)

https://www.primton.de/komponist/torp-martin/

im Verlag Neue Musik (VNM):

Sonatine für Klavier solo (Noten)

https://www.verlag-neue-musik.de/verlag/index.php?manu=m360_Torp--Martin.ht

in der Edition Salteria:

Traumlandschaften (5 Stücke für Hackbrett solo)

https://www.salteria.de/es/es1208

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Aufführungen:

• So., 23. November 2025, 17 h;
Stadtkirche Bayreuth,
"Von guten Mächten"
(ein Bonhoeffer-Oratorium)
Ausf.: Anna-Lena Elbert (Sopran),
Simon Wallfisch (Bariton),
Stadtkantorei Bayreuth,
Hofer Symphoniker,
Leitung: KMD Michael Dorn

• Fr., 13. Dezember 2024, 18:30 h;
Konzertsaal Platanenallee 16,
14050 Berlin:
Der Steinmetz, Die Kristallkugel, Der Tschatschatatutu (Klaviermusik zu drei Märchen)
Ausf.: Schüler der Musikschule "City West"

• Do., 5. Dezember 2024, 19 h;
Konzertsaal Platanenallee 16,
14050 Berlin:
Der Steinmetz (Klaviermusik zu einem chinesischen Märchen)
Ausf.: Schüler der Musikschule "City West"

• Fr., 29. November 2024, 19 h;
Konzertsaal Platanenallee 16,
14050 Berlin:
Die Kristallkugel (Klaviermusik zu einem Grimmschen Märchen)
Ausf.: Schüler der Musikschule "City West" (Klavierklasse von Susanne Bigge)

• Mi., 16. Oktober 2024, 19 h;
Rathaus Charlottenburg (Festsaal), 10585 Berlin
Flöten-Sonatine + Flöten-Trio
Ausf.: Schülerinnen der Flötenklasse von Petra Hildner

• Do., 18. Juli 2024, 18:30 h;
Jindrichuv Hradec,
Kostel Sv. Jana Krtitele
(Czech Republic):
Reflections, Nr. 49-56
Ausf.: Barbora Varmuzova (Klavier)

• So., 14. Juli 2024, 17 h;
Evang. Kirche Bad Saarow,
Kirchstr. 9, 15526 Bad Saarow:
Contemplations, 16 Miniaturen
Ausf.: Martin Torp (Orgel)

• So., 7. Juli 2024, 18 h;
Kirche Zum Heilsbronnen,
Heilbronner Str. 20, 10779 Berlin:
Contemplations, 16 Miniaturen (UA)
Ausf.: Martin Torp (Orgel)

• So., 7. Juli 2024, 11 h;
Staatsoper Unter den Linden, 10117 Berlin:
Un bel dì, vedremo (Arr. der Puccini-Arie für 8 Hörner in F)
Ausf.: Schüler der Musikschule 'City West'

• Sa., 10. Februar 2024, 17 h;
Kladower Forum, 14089 Berlin:
Sonatine für Cello u. Klavier (UA)
Ausf.: Dina Bolshakova (Cello),
Kaja Polivaeva (Klavier)

• Mi., 17. Januar 2024, 19 h;
Auenkirche
in 10715 Berlin:
Fantasie & Fuge über den Choral "Wie schön leuchtet der Morgenstern" (UA)
Ausf.: Andreas Sieling (Orgel)

Aufführungen 2023:

• Sa., 9. Dezember 2023, 18 h;
Lorenzkirche
in 90403 Nürnberg
Brassphony (Sinfonietta für 10 Bläser)
Ausf.: Lorenz Brass,
Matthias Ank (Leitung)

• Fr., 8. Dezember 2023, 19 h;
Konzertsaal Platanenallee 16,
14050 Berlin:
Der Tschatschatatutu und der Phönix (Klaviermusik zu einem tibetischen Märchen)
Ausf.: Schüler der Musikschule "City West"

• So., 12. November 2023, 19 h;
Rathaus Schmargendorf (Mamlok-Saal)
in 14199 Berlin:
Sonatine für Oboe u. Klavier (UA)
Ausf.: Almute Zwiener (Oboe),
Andreas Lisius(Klavier)

• Do.,26. Oktober 2023, 19 h;
Kollegienkirche
in Salzburg (Austria):
Sinfonie Nr. 3 (UA)
Ausf.: Orchester IMP Salzburg,
Hans-Josef Knaust (Leitung)

• Sa., 17. Juni 2023, 17 h;
Königin-Luise-Kirche
in 13469 Berlin:
Frühlingslieder
Ausf.: Barbara Nagel (Sopran),
Niek van Oosterum (Klavier)

• Fr., 16. Juni 2023, 19 h;
Rathaus Schmargendorf (Mamlok-Saal)
in 14199 Berlin:
Frühlingslieder (12 Lieder, 2006)
Ausf.: Barbara Nagel (Sopran),
Niek van Oosterum (Klavier)

• So., 14. Mai 2023, 18:00 h;
Raum 17 in 10783 Berlin:
Sonatina für Violine und Klavier (UA)
Ausf.: Martin v. Albrecht (Violine),
Martin Torp (Klavier)

• So., 30. April 2023, 19 h;
Art-Club Aviator, 10117 Berlin
Cellosonate Nr. 2
Ausf.: Dina Bolshakova (Cello),
Kaja Polivaeva (Klavier)

• Sa., 22. April 2023, 17 h;
Kladower Forum, 14089 Berlin
Cellosonate Nr. 2
Ausf.: Dina Bolshakova (Cello),
Kaja Polivaeva (Klavier)